BZ 42 - Weihnachten 2004
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25 Jahre Borsflether Zeitung
Kurz vor Weihnachten 1979 erschien, nach wochenlanger Arbeit, die vier Seiten umfassende erste
Ausgabe der "Borsflether Zeitung". Der erste Artikel enthielt eine Begrüßung und lautete
folgendermaßen:
An die Borsflether Leser über die Borsflether Zeitung
Die Borsflether Zeitung soll eine nur auf unsere Gemeinde bezogene Informationsquelle über
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein. Sie will auf Nachrichten und Informationen verzichten,
die man in anderen Zeitungen, im Rundfunk oder im Fernsehen beziehen kann.
Sie will keine Konkurrenz darstellen zu anderen Zeitungen.
Wir meinen aber, dass die lokalen Nachrichten in den hiesigen Blättern (wie "Norddeutsche
Rundschau") zu weit gespannt sind, als dass sie näher und umfassend auf unser Dorf eingehen könnten.
Wir möchten mit unserer Zeitung, mit Mitteilungen nur über Borsfleth und seine Bewohner, zum
Gemeinschafts- und Gemeindeleben beitragen.
Die Mitarbeit an unserer Zeitung steht jedem offen, ist sehr erwünscht, freiwillig und
ehrenamtlich. Die Kosten der Herstellung werden aus freiwilligen Spenden bezahlt.
Die Zeitung soll vorerst viermal im Jahr erscheinen - wenn sich viele Mitarbeiter, noch mehr
Ideen und Themen finden lassen und der Anklang in Borsfleth positiv ist, gern auch häufiger.
Wer von unseren Lesern den Wunsch hat, persönliche oder geschäftliche Mitteilungen
(in anderen Blättern "Anzeigen" genannt) zu veröffentlichen, ist dazu eingeladen. Als Gegenleistung
für die Veröffentlichung wäre uns mit einer kleinen Spende als Beitrag zu unseren Kosten sehr
gedient. Unter diese Mitteilungen sollten auch Angaben über Familienfeste (80.Geburtstag,
Goldene Hochzeit usw.), An- und Verkauf, Termine u.ä. fallen.
In der ersten Ausgabe der Borsflether Zeitung, die heute vor Ihnen liegt, fehlt noch einiges von
dem, was für die Zukunft geplant ist. Dazu gehören z.B. ein übersichtlicher Terminkalender für
Sport- und Vereinsveranstaltungen, Feste, Übungsabende, kirchliche Nachrichten usw.
Wir möchten hier vor allem die Vereine in Borsfleth bitten, uns bei der Aufstellung dieser Daten
zu helfen.
Aber um aus dieser Zeitung einen regelmäßigen und vielseitigen Beitrag zum Borsflether Leben zu
machen, brauchen wir die Hilfe, die Kritik und die Anregungen aller Borsflether, der Erwachsenen
wie der Kinder. Schreiben Sie uns oder rufen Sie einen unserer jetzigen Mitarbeiter an!
Da dieser Artikel noch immer aktuell ist, haben wir ihn nach 25 Jahren noch einmal wieder in
die Zeitung genommen!
(M. Boldt)
Kirchen- und Kommunalgemeinde Borsfleth
Jahresprogramm 2005 für unsere Senioren
Mittwoch, 26. Januar, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Ernährungsberatung - Vortrag von Frau Isolde Frisch-Hamann
Mittwoch, 23. Februar, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Führung durch die Firma Indag (Willuhn) - anschließend Kaffee trinken
Mittwoch, 30. März, 14.30 Uhr Abfahrt vom Gemeindehaus - zum Osterkaffee nach Wewelsfleth
Montag, 20. April, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Patientenverfügung - Vortrag von Frau Dr. Schwarz
Montag, 16. Mai, Ausfahrt nach Hamburg, Michel (Kantaten-Gottesdienst), Hafenbesichtigung, Planten un Blomen
Abfahrt: 8.30 Uhr Borsfleth-Eiche ---- Unkostenbeitrag: 15,-- Euro inkl. Mittagessen
Anmeldung bitte bis zum 08. Mai unter der Tel.-Nr. 04824-2186
Mittwoch, 29. Juni, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Sommerfest, begleitet von dem Unterhalter Herrn Borsen
Juli - Sommerpause
Mittwoch, 24. August, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Einladung zum Kaffee bei Frau Matalewski
Mittwoch, 28. September, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Vortrag über Betreuungsverträge (Testament)
Mittwoch, 26. Oktober, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Besichtigung des Kernkraftwerkes Brokdorf
Mittwoch, 23. November, 15.00 Uhr im Gemeindehaus - Dia-Vortrag über Weitreligionen, gehalten von Harald Schmidt (Sternfotograf)
Mittwoch, 07. Dezember, 15.00 Uhr in der Gaststätte "Zum Aukrug" - Adventliches Kaffeetrinken
Dieses Jahresprogramm zeigt den augenblicklichen Stand der Planung im gemeinsamen Ausschuss.
Änderungen sind möglich und werden mündlich bekannt gegeben.
Bericht vom Borsflether Gesangverein von 1876
Der Gemischte Chor besteht zurzeit aus 9 Sängern (4 Tenorstimmen und 5 Baßstimmen) und 21
Sängerinnen (9 Altstimmen und 12 Sopranstimmen). Wir würden uns gerne noch etwas vergrößern und vor
allem auch verjüngen. Alle 4 Tenorsänger sind über 80 Jahre alt. Wir brauchen dringend junge
Nachwuchssänger! Unsere Übungsabende finden jeden Montag von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im "Aukrug"
statt. Unsere Chorleiterin Anke Scholz übt alle Lieder mit großer Geduld und Ausgeglichenheit mit
uns ein, was sich wohltuend auf den Chor übertragen hat. Wir pflegen eine harmonische kollegiale
Chorge-meinschaft. Wer mit Kopfschmerzen oder schlechter Laune zum Singen kommt, geht meistens
fröhlich und erheitert nach Hause. Zudem feiern wir auch sehr gerne und pflegen die Geselligkeit.
So finden Grillabende, Tagesausfahrten und jedes Jahr mit unseren fördernden Mitgliedern eine
Weihnachtsfeier im "Aukrug" statt.
Seit 1988 pflegen wir eine Freundschaft mit dem französischen Chor "La Chorale Pleuvilloise".
Im Abstand von 2 Jahren haben seither Besuche in Pleuville und Borsfleth stattgefunden, die zu
vielen persön-lichen Freundschaften zwischen den Mitgliedern beider Chöre geführt haben. Alle
gegenseitigen Besu-che waren von einem freundlichen herzlichen Beisammensein und von großer
Harmonie geprägt. Unse-re französischen Freunde haben uns zum 10. Partnerschaftstreffen vom 30.07.
bis 06.08.2005 nach Pleuville eingeladen. Da aus Altersgründen mehrere aktive Sängerinnen und Sänger
an der Fahrt nicht teilnehmen können, würden wir uns freuen, wenn Bürgerinnen und Bürger aus
Borsfleth zum Partner-schaftstreffen mit nach Pleuville kommen könnten. Gerade die aktuelle
weltpolitische Lage zeigt uns deutlich, wie wichtig es ist, dass Völkeraustausch,
Völkerverständigung und gelebte Völkerfreundschaft entwickelt und gepflegt werden müssen.
(J. Dittmer)
Bericht von der Borsflether Johannisgilde
Die wirtschaftlich finanzielle Entwicklung der Borsflether Johannisgilde ist in den letzten 10 Jahren
sehr positiv verlaufen. Der Rücklagenstand der Gilde konnte in diesem Zeitraum von ca. 70.000,-
auf ca. 160.000,- erhöht werden. Zurzeit hat die Gilde 230 Mitglieder, die sich in 9 Distrikten
über den gesam-ten Kreis Steinburg verteilen. Jeder Distrikt wird von einem gewählten
Distriktvorsteher geleitet. In Borsfleth haben 20 % aller Haushalte ihren Hausrat bei der
Borsflether Johannisgilde versichert. Der Vorstand und die Geschäftsführung arbeiten ehrenamtlich
und daher kommt man ohne große Verwaltungs- und Lohnkosten aus. Die Schadensregulierung erfolgt
unbürokratisch und spontan. Die Borsflether Johannisgilde gehört dem Verband der Versicherungsvereine
e.G. Kiel an und ist dort gegen alle Eventualitäten rückversichert. Sie unterliegt der laufenden
Aufsicht des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein.
Die Gilde ist eine Genossenschaft, die ihre Mitglieder durch moralische und rechtliche Verpflichtungen
zu einer brüderlichen Gemeinschaft verbin-det. Allen Borsflethern bietet die Gilde Versicherungsschutz
für den gesamten Hausrat einschließlich Wertsachen zum Wiederbeschaffungswert gegen Feuer,
Einbruchdiebstahl, Raub, Leitungswasser- und Sturmschäden (Hausratversicherung VHB 92).
Zum Beispiel: Versicherungssumme 50.000,- zu 1,6 %o Beitragssatz inklusive 16% Versicherungssteuer = 92,80 Jahresbeitrag.
Für alle Jahresbeiträge wurde in den letzten 5 Jahren eine Rückerstattung von 10% gewährt. Bei dem sehr guten Rücklagenstand der Gilde hat die Mitgliederversammlung der Gilde beschlossen, für das Jahr 2005 die Rückerstattung für alle Jahresbeiträge von 10% auf 20% zu erhöhen.
(J. Dittmer)
Leserbrief
Einige Anmerkungen und Ergänzungen von unserem Leser Manfred Timm zur Sage von den zwei Borsflether
Brüdern, die wir in der Nr. 1 der Borsflether Zeitung vor 25 Jahren veröffentlichten:
In der Sage, in der sich zwei Brüder im Streit vor dem Altar niederstachen, sehe ich einen
wahren Hintergrund; denn wenn es eine erfundene Geschichte gewesen wäre, hätte der damalige Priester
oder spätere evangelische Pastor das Weitererzählen sicherlich verboten, da es dem Ansehen der
Kirche geschadet hätte; oder man hätte es in einer Gastwirtschaft geschehen lassen.
Es heißt, dass die Schädel der beiden Brüder in die Ostwand der Kirche eingesetzt wurden. Auch
in anderen europäischen Ländern wurden Kirchenfrevler hingerichtet und die Schädel in Kirchenwände
zur Abschreckung eingesetzt. Das war im späten Mittelalter, also im 15. Jahrhundert. Auch berichtet
die Sage, dass die Leute den großen Blutfleck beim Altar lange Zeit nicht wegwaschen konnten. Was im
übertragenen Sinne heißen soll, sie konnten die Tat nicht vergessen.
Ich vermute, dass die Leute damals beschlossen haben etwas Gutes zu tun und deshalb Geld spendeten.
Der Pastor ließ davon ein Marienbild von einem Künstler malen. Als das Bild dann fertig war, hängte
man es an die Nordwand der St. Urban Kirche. Es war damals im 15. Jahrhundert schon eine Seltenheit,
dass gemalte Bilder in Dorfkirchen hingen. Nach meiner Ansicht, machte dieses Bild die Menschen der
Umgebung neugierig und weil sie damals frommer und gottesfürchtiger waren, haben sie das Marienbild
auch bald verehrt und angebetet. Man kann sich denken, dass sich besonders Kranke und Gebrechliche
angezogen fühlten, um beim Anblick des Marienbildes Trost und Linderung zu finden. Es werden wohl
sicherlich manche Leute wundersame Heilungen erlitten haben und damit immer mehr Menschen von nah
und fern angelockt haben.
So wurde Borsfleth im Laufe der Jahre ein kleiner Wallfahrtsort. Dieses wundertätige Marienbild
hat dann noch bis zum Jahr 1550 als unsere Kirche evangelisch wurde, eine große Bedeutung gehabt.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde unser Borsfleth 1628 von Wallensteins Truppen besetzt, die Kirche
dabei schwer beschädigt und auch das Marienbild zerstört.
(M. Timm)
"Borsflether Kirchenschätze (4)"
An der Südwand hängt das Epitaph (Erinnerungsmal / Grabschrift) Sommer, ein Geschenk der Familie
Sommer aus dem Jahre 1690. Johann I und Anna Sommer lebten auf dem Hof Eltersdorf Nr. 3 (Grav. Nr.
150), heutiger Besitzer Gerd Gravert. Von dieser Familie stammt auch der eine Grabstein am Zugang
zur Kirche (Johann II Sommer, Sohn von Johann I und Anna).
Das Gemälde Öl auf Holz (114 cm x 72 cm) stellt die Kreuzigung Christi dar. Die Kriegsknechte
werfen das Los um sein Gewand, einer gibt Jesus den Essig und ein Pharisäer verspottet ihn. Unter
dem Kreuz sind Johannes und Maria. Signiert ist es mit Gezeichnet M. Helbig. A. Helbig'. Es wurde
1982 von Ro-samunde Plambeck in Emkendorf restauriert (Inschrift siehe unten).
Die Kunsttopographie Schleswig-Holsteins beschreibt es als "vielfigurige Kreuzigung vor Stadt,
von ge-drehten Säulen (erneuert) flankiert, mit Seitenwangen, Aufsatz und Unterhang in Knorpel- und
Blattwerk." Auch der Kunsthistoriker Haupt bezeichnete es als "höchst wirksam, in hell-dunkler
Beleuchtung, mit sehr vielen Gestalten, prächtigen Kostümen, schönen Architekturen" und von
"sorgsamer Ausführung" aber zu seiner Zeit (1925) noch "durch abscheuliche Übermalung ganz entstellt".
Das Epitaph ist übrigens zurzeit abgehängt und wird restauriert.
Im Detlefsenmuseum in Glückstadt sind zwei weitere kostbare Kunstwerke aus der Borsflether
Kirche. Baumeister Peters hat die beiden Stücke 1877 bei der Umgestaltung des Chores geborgen und
sie 1894 an Professor Detlefsen für das von ihm gegründete Museum übergeben. Es sind ein Türaufsatz
und ein Bogenstück, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts aus Pappelholz geschnitzt wurden. Sie wurden
1985 von der Gemälderestauratorin Barbara Rendtorff und dem Bildhauer Hermann Hensel restauriert.
Zur kunstgeschichtlichen Einordnung teilte Dr. Teuchert vom Landesamt für Denkmalpflege folgendes
mit (Glückstädter Fortuna vom 29.05.1985): "Der Bogen und das fragmentarisch erhaltene Stück mit der
Kartusche (verzierter Rahmen) in der Mitte stammen zwar von einer Hand, gehören aber nicht direkt
zusammen. Derselbe Künstler hat übrigens auch das Epitaph Sommer von 1690 in der Borsflether Kirche
geschaffen. Eine überzeugende Verbindung beider Teile gelingt nicht. Überhaupt bleibt trotz aller
Vergleiche mit zeitgleichen Werken offen, welchen Zwecken die beiden Stücke gedient haben. Sie können
zu einem Epitaph gehört haben oder zu einem Türaufsatz."
Inschriften
oben
Anno 1681, den 26. Dez. ist Johann Sommer in dem Herrn selig entschlafen. Gott verleihe dem
Körper in der Erde eine sanfte Ruhe und am jüngsten Tage ein fröhliches Auferstehen und uns allen
eine selige Nachfahrt.
unten
Anno 1690, den 22. Octobris hat seI. Johann Sommers Witwe Anna Sommer und ihre Kinder dieses
Epitaphium Gott zu Ehren, ihrem sei. Mann und Vater zum Andenken und hiesiger Kirche zum Zierrat
setzen lassen.
darüber
Anno 1703, den 2. November ist sie Anna Sommers ihrem seI. Ehemann durch einen sanften und seI.
Tod nachgefolget. Ihres Alters 74 Jahre und ist zu 10 Kindern Mutter und zu 27 Kindern Großmutter -
sind zusammen 37.'
Vorderseite
Diesen Grabstein hat Cäcilie Sommers ihrem sei. Ehemann Johann Sommer zu Ehren nachsetzen lassen.
Er ist Anno 1654, den 31. Oktober geboren, Anno 1688, den 6. Oktober in Ehestand getreten.
Gezeugt 7 Kinder, als 4 Söhne und 3 Töchter, zu 22 Kindeskinder Großvater und zu 3 Kindeskindskinder
Ältervater geworden. Anno 1740, den 22. Aprillus gestorben, hat also im Ehestandt gelebet 51 Jahr
28 Wochen.
(M. Boldt)
Ein weiteres Borsfleth-Lied - (auch von Bielenberg)
Mein Heimatort, ich grüße dich
(Melodie: Nun ade, du mein lieb Heimatland)
Mein Heimatort, ich grüße dich, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mit frohem Sang und deutschem Wort, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mein Dörflein an der Elbe Strand im lieben teuren Heimatland,
Lieb' Borsfleth, sei gegrüßt!
Mit deiner Weiden frischem Grün, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mit deinen Äckern reich und schön, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mit deinen schmucken Häuserreih'n, den Gärten, sauber und so fein,
Lieb' Borsfleth, sei gegrüßt!
Mit deinem Gotteshaus, so traut, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mit deinem Turm, so fest gebaut, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mit deinen Söhnen deutscher Art, mit deinen Töchtern lieb und zart,
Lieb' Borsfleth, sei gegrüßt!
Und zog als Wand'rer ich hinaus, lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Mein Borsfleth, sei gegrüßt!
So denk ich doch im Herzen drauß': Lieb' Borsfleth sei gegrüßt!
Denn nimmermehr vergeß' ich dein! Mein Lied, mein Herz will ich Dir weih'n:
Mein Borsfleth, sei gegrüßt!
Ein neuer Verein in Borsfleth
Kunst in Borsfleth ?!
Am 20. April 2004 trafen sich an Kunst & Kultur interessierte Bürgerinnen und Bürger in der
Gaststätte "Zum Aukrug" um einen Verein zur Förderung von kulturellen Zwecken, insbesondere der
Kunst, nämlich Musik und Theater zu gründen. Der Zweck soll durch die Durchführung von Musikabenden,
Konzertveranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen und Theateraufführungen verwirklicht werden.
Der Verein "Kunst in Borsfleth" ist mittlerweile als gemeinnützig anerkannt und hat in diesem Jahr
das Borsflether Klassik Konzert in der St. Urban Kirche ausgerichtet. Das Konzert hatte einen
enormen Be-sucherzulauf, dieses Jahr mit ca. 140 Zuhörern. Das Thema des Konzertes hieß "Le Sax" und
es wurde Musik von Darius Milhaud, Mike B. Frank und Georges Bizet gespielt. Der Solist der Abends
war Professor Klaus Nagurski, eine der ersten Adressen für Saxophon im Norden. Eine rege
Konzerttätigkeit bescheinigt ihm umfassende Kompetenz sowie lebhaftes Interesse an spannenden
Entdeckungen.
Wieder schätzten die Zuhörer die Matjeshäppchen und Getränke zur Pause. Das Konzert schloss auch
wiederum mit einem Überschuss ab, so dass abermals Projekte in Borsfleth finanziell unterstützt
werden können.
Einen herzlichen Dank allen Helfern!
Der Verein "Kunst in Borsfleth" hat im Moment ca. 30 Mitglieder, die sich einmal im Jahr zu
einer Mitgliederversammlung treffen; Vorsitzender des Vereins ist Dierk Glöy. Der Vorstand besteht
weiter aus Sonja Lipinski-Mescia, Corinna Schmidt und Armin Stern.
Mitgliedsanträge haben alle Vorstandsmitglieder, neue Mitglieder mit Interesse für Kunst & Kultur
sind willkommen.
(Armin Stern)
Bericht aus der Gemeinde
Das Jahr 2004 mit seinen "großen Bauarbeiten" neigt sich dem Ende zu. Jeder in der Gemeinde hat
gesehen und auch erfahren, dass die Baumaßnahmen zum Ausbau der Kanalisation und auch des Radweges
von der großen Stöpe nach Ivenfleth das Leben in unserem Dorf beeinträchtigt haben und zum Teil auch
noch beeinträchtigen. Daneben stehen aber auch die ökologischen Vorteile der zentralen Entsorgung
über die Kläranlage Krempe sowie der Anschluss der verbliebenen Straßen im Dorf (An der Au, Rest
Schulstraße und Rotdornallee) und des Büttels.
Ging die Gemeindevertretung in ihrem Beschluss zur Satzung anfangs noch von einem Anschlussbeitrag
von 5,42/m2 aus, sind die Kosten durch günstige Ausschreibungsergebnisse und ständige Überwachung
im Verlauf der Arbeiten auf nunmehr 4,59/m2 gesunken. Der Finanzausschuss hat dem Gemeinderat für
dessen Sitzung am 08. Dezember empfohlen, die Beschlüsse zum Anschlussbeitrag und Ausbaubeitrag zu
ändern. Alle betroffen Bürgerinnen und Bürger werden (vorbehaltlich der Entscheidung des
Gemeinderats) geänderte Bescheide Anfang 2005 erhalten, dann werden bereits zuviel bezahlte
Beiträge erstattet bzw. Restanforderungen - auf dem neuen Beitrag von 4,59/m2 basierend - gestellt
werden. Für das Dorfgebiet, alle an die frühere Gebietskläranlage angeschlossenen Haushalte, wird
der Ausbaubeitrag von 0,37/m2 entfallen, auch hier wir die Amtsverwaltung die geänderten Bescheide
Anfang 2005 versenden und bereits bezahlte Beiträge erstatten.
Die Arbeiten am Radweg sollten bereits im November abgeschlossen sein, hoffentlich können sie
bis Weihnachten abgeschlossen werden. Der Umweg über die B431 ist hinderlich und kostet viel Zeit.
Der Bau-, Wege- & Umweltausschuss hat auf seiner Sitzung am 22.11.2004 dem Gemeinderat empfohlen,
die Bauplanung für das Baugebiet am Klein-Siedfelder-Weg fortzuführen. Die Weiterverfolgung der
Planungen ist notwendig, weil eine Änderung des Baugesetzbuches für alle Planungen, die nicht bis
20.07.2006 beendet sind, weiterführende Prüfungen (Umweltverträglichkeit) vorsieht. Da die Gemeinde
bereits die Vorplanungen teilweise bezahlt hat, soll hier kein Geld abgeschrieben werden. Somit wird
die Bauplanung bis zum Frühsommer 2006 abgeschlossen werden.
Der Satzungsbeschluss zum B-Plan Nr. 2 für das Eltersdorfer Land ist vom Bau-, Wege- & Umweltausschuss
verabschiedet worden und liegt ebenfalls dem Gemeinderat zum Beschluss vor. Das Grundstück des
ehemaligen Kinderspielplatzes in der Carl-Lensch-Straße steht zum Verkauf. Interessierte Bürgerinnen
und Bürger wenden sich bitte an den Bürgermeister oder den Kämmerer im Amt Herzhorn.
Für den Kindergarten wird 2005 der Beitrag - vorbehaltlich des Beschlusses der Gemeindevertretung -
von 107/Monat auf 112,50/Monat steigen. Der Kindergartenbeirat hat dem Finanzausschuss und dem
Gemeinderat die Steigerung zur Deckung des Elternanteils an den Kosten empfohlen. Die hohe Qualität
der Betreuung unserer Kinder bleibt erhalten. Rückmeldungen der Lehrerinnen & Lehrer aus den Schulen
unserer Erstklässler der letzten 3 Jahre bestätigen die hohe sozial-pädagogische Entwicklung unserer
Kinder.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Gemeinderatsitzung am 15. Dezember 2004 um 19:30 Uhr
in die Gastwirtschaft "Zur Störmündung" in Ivenfleth eingeladen. Der Termin am 08.12.2004 entfällt.
(Armin Stern)
Am 18.12.2004 veranstalten "Aktiv für Borsfleth" und die "Freiwillige Feuerwehr Borsfleth"
Das 2. Borsflether Weihnachtsfest
Beginn ist um 15:00 Uhr am Gemeindehaus.
Zu weihnachtlicher Musik gibt es Kaffee, Kuchen und weitere Köstlichkeiten im Gemeindehaus.
Zum Aufwärmen und für den Hunger danach stehen im Feuerwehrhaus Glühwein und Kakao sowie
Stockbrot und Bratäpfel zum Selberbacken über dem Feuer bereit. Gegrilltes und Wurst werden am
Holzkohlegrill angeboten.
Ein weiterer Höhepunkt bildet" bei gutem Wetter" das Ponyreiten für unsere Kleinen.
Außerdem erwarten wir noch den Weihnachtsmann mit einer Überraschung für unsere Kleinen:
Wir freuen uns auf Euch!!
Wir wünschen allen unseren Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gutes
neues Jahr 2004. Michael Boldt & Armin Stern
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